Standard für textile Fahrradschlösser DIN SPEC 60016 – tex-lock

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Jedes Jahr werden allein in Deutschland rund 300.000 Fahrräder geklaut. Deshalb ist es wichtig, Qualität und Widerstandsfähigkeit von Fahrradschlössern sicherzustellen. Außer den herkömmlichen Sicherungssystemen aus Stahl gibt es mittlerweile auch unser textiles Schloss, für das es seit neustem Anforderungen und Prüfverfahren nach DIN SPEC 60016 gibt.

Wie entsteht eine DIN SPEC?

Im Prinzip soll die DIN SPEC ein Leitfaden sowohl für Gründer*innen als auch Verbraucher*innen sein. Sie hilft dabei, Qualitätsstandards am Markt zu etablieren, ist jedoch nicht zu verwechseln mit einer DIN-Norm. Bei einer DIN SPEC erhalten zunächst alle Interessengruppen die Möglichkeit, ihre Expertise einzubringen. Am Ende müssen sich alle Beteiligten grundsätzlich über die endgültigen Inhalte einig sein. Vor allem Start-Ups soll sie helfen, schneller Akzeptanz für ihre neuen Entwicklungen zu schaffen. Die Ergebnisse können später als Grundlage für eine DIN-Norm genutzt werden.

Andere Materialien, andere Eigenschaften

Als wir das tex-lock auf den Markt brachten, wussten wir, dass wir damit ganz neues Terrain betreten würden. Ein Fahrradschloss aus „Stoff“ gab es immerhin zuvor noch nicht und erschien für viele anfangs undenkbar. Hochleistungsfasern bringen jedoch viele nützliche Eigenschaften mit sich – sie sind flexibel, leicht und sehr robust. Dies machte es möglich ein Produkt zu entwickeln, welches sich grundlegend von Fahrradschlössern aus purem Stahl unterscheidet. Aber im Gegensatz zu den Stahlprodukten, die schon seit Jahrzehnten am Markt sind, gab es für Schlösser aus Textil keine festgelegten Richtwerte. Das hat sich nun geändert! Alle relevanten Herausforderungen, denen sich ein textiles Fahrradschloss im Laufe seines Lebens stellen muss, wurden durch eindeutige Prüfungen definiert. Am Sächsischen Textilforschungsinstitut (STFI) wurden auch unsere Produkte nach diesen Prüfungen getestet.

Was beinhaltet die DIN SPEC 60016?

Um zu testen, wie widerstandsfähig ein textiles Sicherheitsschloss bei ungewollter und vorsätzlicher Beschädigung ist, beschreibt die DIN SPEC 60016 spezielle Prüfverfahren und legt genaue Belastungswerte fest, denen es standhalten muss. Berücksichtigt werden mechanische, thermische und chemische Angriffe sowie Umwelteinflüsse. Insgesamt legt die DIN SPEC acht Prüfbedingungen und Verfahren fest, um die Eigenschaften von textilen Sicherheitsschlössern zu testen. So dürfen die Hochleistungsfasern auch bei großer Krafteinwirkung nicht reißen und sich nicht ohne Weiteres zerschneiden, zerschlagen oder zersägen lassen. Zudem müssen sie für eine gewisse Zeit feuerfest, witterungsbeständig und resistent gegen Chemikalien sein. Abhängig von der Machart des jeweiligen Schlosses werden auch die nicht-textilen Bestandteile geprüft. Die DIN SPEC definiert außerdem die Maße, sowie das Material der zu verwendenden Prüfwerkzeuge. Gemeinsam wurden somit Maßstäbe geschaffen, die es ermöglichen, die Qualität textiler Fahrradschlösser standardisiert zu testen.

Was bringt uns die DIN SPEC 60016?

Durch den DIN SPEC-Prozess konnten wir unsere Innovation mit dem aktuellen Stand der Prüftechnik abstimmen. Bei tex—lock sehen wir dies als ganz wichtigen Schritt in Richtung Sicherheitszertifizierung unseres textilen Fahrradschlosses. Zudem fördert die DIN SPEC 60016 den Austausch mit unseren Partnern und fließt in alle Produktions- und Entwicklungsstufen mit ein. Für Verbraucher*innen erhöht dies die Transparenz. Sie haben die Gewissheit, dass Diebe bei der mutwilligen Zerstörung kein leichtes Spiel haben.

Die DIN SPEC 60016 ist kostenfrei auf www.beuth.de zum Download erhältlich: www.beuth.de/go/din-spec-60016

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